WIESBADEN – Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 25,0 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII „Sozialhilfe“) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung um 4,3 % gegenüber 2012.
Pressemitteilung vom 23. Oktober 2014 – 369/14 (Statistisches Bundesamt)
Je Einwohner wurden in Deutschland 2013 für die Sozialhilfe durchschnittlich 311 Euro netto aufgewendet. Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) waren die Pro-KopfAusgaben mit 321 Euro deutlich höher als in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) mit 268 Euro. Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2013 die drei Stadtstaaten: In Hamburg lagen sie bei 494 Euro, in Bremen bei 488 Euro und in Berlin bei 478 Euro. Von den westdeutschen Flächenländern gab Baden-Württemberg mit 230 Euro je Einwohner am wenigsten für Sozialhilfe aus, Nordrhein-Westfalen mit369 Euro am meisten. In den ostdeutschen Flächenländern waren die Pro-KopfAusgaben in Sachsen mit 159 Euro am niedrigsten und in Mecklenburg-Vorpommern mit269 Euro am höchsten.
Im Jahr 2013 blieb der Anteil der Nettoausgaben der Eingliederungshilfe für behinderteMenschen im Vergleich zum Vorjahr mit 56 % der Gesamtausgaben konstant. 21 % der Sozialhilfeausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aufgewendet, 13 % für die Hilfe zur Pflege sowie weitere 10 % für sonstige Ausgaben wie beispielsweise die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Hilfen zur Gesundheit.
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/10/PD14_369_221.html;jsessionid=877EEC68EA1919905863E71D4CECD379.cae2
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/10/PD14_369_221pdf.pdf;jsessionid=9AFFAE6C5C10EFC77ACD469994E0E8EA.cae2?__blob=publicationFile