Samstag, 17. August 2013

Immer mehr Menschen sind in dem Armutslager Hartz IV gefangen

Menschen die Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe bekamen seien zu lange im Bezug. So hieß es vor der Hartz IV Reform von den Befürworter dieser unmenschlichen Gesetzgebung. Hartz IV sollte zum Ziel haben die Menschen passgenau in den Arbeitsmarkt wieder zu vermitteln.

Allerdings ist genau das Gegenteil mit der Hartz IV Reform entstanden. Die Verweildauer im Hartz IV Bezug ist gegenüber der alten Systeme „Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe“ um ein vielfaches gestiegen. Knapp ein Viertel der Hartz IV-Bezieher sind seit der Einführung 2005 in der Hartz IV Falle gefangen. Die Aussichten der Menschen die in diesem Katastrophal unüberlegten und menschenfeindlichem System Hartz IV gefangen sind, sind quasi null, es gibt kein Entrinnen. Stattdessen verarmen immer mehr Menschen in Deutschland und immer mehr Menschen sind von den Hartz IV Gesetzgebungen bedroht.

Die Bundesregierung beantwortete eine kleine Anfrage der LINKEN », diese sagt eindeutig aus das Hartz IV zu einer drastischen Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit geführt hat.

Also im Klartext, der Bundesregierung ist durchaus bewusst das Hartz IV eine Falle für erwerbslose Menschen ist, aus der es so gut wie kein entrinnen gibt und ändert diese Gesetze trotz der katastrophalen Lage nicht. Stattdessen wird Hartz IV stetig erweitert um somit noch mehr Druck auf hilflose arbeitswillige Menschen ausüben zu können. Eines der Instrumente dafür ist der Sanktionsparagraph 31 des SGB II. Die Jobcenter in Deutschland haben nur noch ein Funktion, jedes Mittel nutzen um Hartz IV-Empfänger sanktionieren zu können. Dazu nutzen die Mitarbeiter der Jobcenter die sogenannten Eingliederungsvereinbarungen, die jeder Hartz IV-Empfänger alle sechs Monate unterschreiben muss. Mit unter werden die Menschen mit hirnrissigen Forderungen verfestigt in Eingliederungsvereinbarungen zu ins nichts führenden Maßnahmen gezwungen.

Hartz IV muss endlich überwunden werden und die Bundesregierung, aber auch eine Regierung nach den Wahlen am 22. September 2013 muss für ordentlich bezahlte Arbeit in Deutschland sorgen.
(MM)

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