Montag, 20. Oktober 2014

Obdachlose und Arme haben das Recht auf Menschenwürde

Obdachlose und Arme Menschen haben dasselbe Recht auf Menschenwürde wie "DU"!

Leider gibt es immer mehr Obdachlose und Arme Menschen in Deutschland. Hartz IV und aber auch erschütternde Schicksalsschläge verursachen eine solche Situation.
 
Dennoch ist das kein Grund diese Menschen aus unserer Gesellschaft auszustoßen!

Obdachlose werden gerne als sogenannte "Penner" dargestellt, sie sind dreckig, stinken und setzen ihr bischen Geld in Alkohol um. Aus unserer Sicht, ein widerliches Klischee. Unsere Gesellschaft möchte diese Leute nicht haben und gerne werden sie auch von den Ordnungshütern aus den Innenstädten vertrieben.

Obdachlosigkeit und Armut kann uns aber alle einholen und nicht jeder ist stark genug um eine solche Situation zu bewältigen. Deshalb ist es aus unserer Sicht sehr wichtig, dass man den betroffenen Leuten die Menschenwürde entgegenbringt die man für sich selber auch erwartet.
(Michael Mahler)

Die Betreiber des Webblogs "Nordstadtblogger" haben dazu einen aufschlussreichen Bericht geschrieben.

Zitat original Bericht (Nordstadtblogger Dortmund)

Forderung: Auch Arme und Obdachlose haben das Recht auf einen Platz in der Mitte der Dortmunder Gesellschaft


„Vertreibung ist keine Lösung!“ – Mit einer einstündigen Mahnwache am Europabrunnen an der Kleppingstraße machten einige Mitglieder und Freunde der Dortmunder Suppenküche „Kana“ auf die wachsende Vertreibung und Ausgrenzung obdachloser Menschen in Europa und in der Stadt aufmerksam. Anlass war der Welttag zur Bekämpfung der Armut.

Unser Wirtschaftssystem geht über Leichen:
Mit Transparenten „Kein Platz für Arme?“, „Weil wenige reich sind, sind viele arm“ oder „Unser Wirtschaftssystem geht über Leichen“ machten die Kundgebungsteilnehmer ihre Forderungen konkret.

Doch kurz nach Feierabend nahmen die Passanten zwar Notiz von der kleinen Gruppe, doch das war es auch. Zu Diskussionen am Rande kam es nicht.

Ellbracht erinnert an Strukturwandel und Dumpinglöhne:
Eher unter ging die Ansprache von Reinhart Ellbracht, dem ehemaligen Wohnungslosenseelsorger und früheren aktiven Mitglied der christlichen Suppenküche „Kana“ an der Mallinckrodtstraße 114.

Vor 25 Jahren, so Ellbracht, habe die Arbeitslosigkeit durch die Schließung von Zechen und großen Industriebetrieben immer mehr zugenommen. Viele Arbeitsplätze für Ungelernte seien weggebrochen und später nicht mehr nachgerückt. Heutige Dumpinglöhne brächten nur ein unzureichendes Einkommen. Manche hätten Zuflucht in Alkohol oder Drogen gesucht.

Ungerechte Güterverteilung kritisiert:
Alles in allem für Reinhart Ellbracht eine „ungerechte Verteilung vieler Güter“. Er bat die Passanten darum, sich der „Not der Betroffenen anzunehmen“ und sich auf die „Seite der Armen zu stellen“.

Allein in der Suppenküche „Kana“ erhielten täglich 300 Gäste ein warmes Mittagessen, das sie sich sonst nicht leisten können. Armen Menschen – egal, wo sie letztlich herkommen – sollte geholfen und sie nicht als „Penner“ abgeschoben werden.

Reinhart Ellbracht: „Penner ist ein ganz schlimmes Wort. Es bedeutet soviel wie du bist der letzte Dreck“. Denn: „Die Stadt gehört allen!“ (so war auf einem anderen Transparent zu lesen) oder aber das Motto beherzigen: „Vertreibung ist keine Lösung“.

Info:
Dortmund: Die Suppenküche ist montags, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 12 bis 14 Uhr geöffnet.

Quelle und mit freundlicher Genehmigung:
http://nordstadtblogger.de/18030
http://nordstadtblogger.de


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